Geschichte der Geowissenschaften auf dem Telegrafenberg


1832

Bau von optischen Telegrafenstationen (Zeigertelegrafen) von Berlin über Potsdam nach Koblenz (61 Stationen). Der Telegrafenberg erhält seinen Namen.

1870

Gründung des Königlich-Preußischen Geodätischen Instituts in Berlin als Forschungsinstitut für die Europäische Gradmessung unter der Leitung des preußischen Generalleutnants Johann Jacob Baeyer. Baeyers Nachfolger Friedrich Robert  Helmert begründet nach dem Umzug nach Potsdam den Ruf der Stadt als Weltzentrum für Geodäsie und Gravitationsforschung.

1889

Weltweit erstmalige Aufzeichnung eines fernen (teleseismischen) Erdbebens durch den Wissenschaftler Ernst von Rebeur-Paschwitz.

1890

Gründung des Magnetischen Observatoriums Potsdam.

1892

Einweihung des Gebäudes des Geodätischen Instituts auf dem Telegrafenberg - des heutigen GFZ Gebäudes A 17.

1898-1904

Absolutbestimmung der Erdschwere in Potsdam und Annahme als internationaler Bezugswert (1909).

1930

Gründung des Adolf-Schmidt-Observatoriums für Erdmagnetismus in Niemegk.

1933

Inbetriebnahme der ersten beiden Quarzuhren für den offiziellen Zeitdienst. Sie sind die Voraussetzung für die Beobachtung von Erdrotationsschwankungen.

1946

Gründung des Geotektonischen Instituts Berlin.

1969

Zusammenfassung der Geodätischen und Geomagnetischen Institute Potsdam, des Geotektonischen Instituts Berlin und des Geodynamischen Instituts Jena zum Zentralinstitut für Physik der Erde.

1985

Erdbebenkatalog der DDR für die Jahre 823-1984.

1.1.1992

Gründung des GeoForschungsZentrums.

2.6. 1998

Einweihung des GFZ Neubaus.

9.7. 1999

Einweihung des renovierten ehemaligen Geodätischen Instituts, jetzt Sitz des Aufgabenbereichs 1 des GFZ.